Sonntag, 30. Dezember 2012

[Rezension] Angel City Love von Scott Speer

Titel: Angel City Love                         
Originaltitel: Immortal City
Autor: Scott Speer
Verlag: cbt
Seiten: 416
Preis: 8,99 €
Band 1 von 3
Wertung: ♥♥♥♥                                 
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 Glamour, Romance und echter Hollywood-Flair

Als Jackson Godspeed, der umschwärmteste Guardian Angel von L.A., auf Maddy Montgomery trifft, passiert ihm etwas nie Gekanntes: Er verliebt sich mit Haut und Haaren in das Mädchen, das er nicht haben kann – denn als Sterbliche hat Maddy in der Glitzerwelt der Hollywood-Engel keinen Platz. Doch als Maddy ausgerechnet während der Zeremonie, bei der Jackson offiziell zum Schutzengel gemacht wird, Opfer eines Überfalls zu werden droht, überschreitet Jackson das ehernste Gesetz seiner Zunft: Obwohl sie nicht zu seinen Schutzbefohlenen gehört, rettet er Maddie in letzter Sekunde vor dem Tod – und macht sich damit zum Ausgestoßenen, der nun um sein Leben fürchten muss. Und nicht nur das: Auch Maddy muss für ihre verbotene Liebe bezahlen …

 Das Cover spricht mich nicht so wirklich an. Ich mochte noch nie Cover wo Kerle drauf sind. Ich weiß nicht wieso, aber sie sprechen mich halt nicht an. Das einzige was das Buch von anderen hervorhebt sind die strahlenden und hellen Farben im Hintergrund die den Himmel darstellen sollen. Trotzdem hat irgendeine kleine Stimme in meinem Hinterkopf mir dauernd zugeflüstert: "Lies es! Du musst es lesen!" Das ich auf sie gehört habe war kein Fehler, denn das Buch war im End-Effekt nicht schlecht.


Mein erster Eindruck viel nicht sehr gut aus, weil ich mir was anderen erhofft hatte. Ich hatte nämlich die Aussage "Glamour, Romance und echter Hollywood-Flair" übersehen. Auf meinem Notizzettel steht gleich als erstes: Eine gute Idee, aber ein klischeehafter und oberflächlicher Kern.
Nach den ersten Hürden hat mir das Buch aber doch noch gefallen und konnte mich in seinen Bann ziehen. Aber dazu später erstmal zu der Idee und zum Konzept der Geschichte.

In diesem Buch sind Engel nicht einfach nur Engel die sich versteckt unter den Menschen halten wie in jedem anderen Engel-Buch (Unearthly oder Engelsnacht). Hier ist die rede von Engeln welche sich im frühen 19. Jahrhundert gezeigt haben und offen mit den Menschen leben. Bloß retten sie nicht kostenlos Menschen. Sie wollen für ihre Rettung eine Menge Geld welches sich nur reiche leisten können. Die die sich das nicht leisten können haben Pech. (Das ist ziemlich hart, und das findet Maddy auch)Außerdem sind diese Engel hier Prominente. Sie werden von den normal Sterblichen angehimmelt und beneidet. Sie laufen über rote Teppiche, werden von riesen Marken gesponsert, und sind überall auf Plakaten von großen Designerläden. Sie haben sogar ihre eigenen Realityshows. Und es gibt Fernsehsender wie A! oder ANN (Angel News Network)

Von dieser Idee war ich sehr angetan. Irgendwann als ich mich daran gewöhnt hatte und mir das Buch gefiel, hatte ich sogar vergessen dass unsere Prominente ja sterblich und keine Schutzengel waren xD
Leider, leider, gibt es doch ein Klischee. Nämlich, das normale Mädchen welches sich nicht im geringsten für die Engel interessiert bekommt den super scharfen Engel. Das hat mich nicht sehr gefreut. Auch das was am Ende überraschenderweise an die Oberfläche kommt ist etwas zu einfach und klischeehaft.
Hab gerade heraus-
gefunden, dass
Ashley Tisdale
das Buch auch gelesen
hat :D Aber die ist
ja auch mit dem Autor
Scott Speer zusammen.
Der Hollywood-Flair ist sehr intensiv, das ganze Buch über, aber dafür umso überzeugender. Bedauernswerterweise auch langatmig. Vor allem die Pressemitteilungen die im Fernsehen waren. Die hab ich nach den ersten zwei malen einfach überflogen, weil sie so langweilig waren und sowieso nur wiederholt wurde was ich sowieso schon alles wusste. Ich hab auch die Stellen mit dem Charakter Silvester übersprungen, weil mich das auch nicht sonderlich interessiert hat.
Ich war ganz und gar auf Maddy und Jackson fixiert, weil mich ihre Geschichte sehr gefesselt hat. Die Liebesbeziehung baut sich gar nicht so schnell auf wie es im Klappentext steht! Im Gegenteil, ich war sehr erstaunt dass es mich so überzeugte. Es ging nicht zu schnell zwischen den beiden, und Jackson musste so einige Stöße von Maddy ertragen die ihn immer auf Distanz hielt. Sie warf sich also nicht sofort an seinen Hals und sagte das er ja "so superscharf und unwiderstehlich sei" (wie bei Hourglass).
Es galt viele Rätsel zu lösen die nicht einfach waren, aber schließlich setzte sich alles passend zusammen. Das Finale stellte mich zufrieden war aber dann doch etwas zu "Happy End" mäßig. Außerdem gab es einen miesen Cliffhänger :/ Aber es geht glücklicherweise weiter. :)

 Die Protagonistin Maddy war nichts besonderes. Ich finde sie hat sich so gut wie überhaupt nicht von anderen Abgehoben und erschien mir blass. Sie war einfach ein normales und natürliches Mädchen aus ärmlichen Verhältnissen. Sie besitzt aber einen Dickschädel, denn Jackson oft genug zu spüren bekommen hat.
Dieser ist aber im Vergleich ein gut gelungener Charakter. Er gehört zu den reichen Engeln. Mit seinen 16 Jahren schließt er als jüngster und auch heißester Engel seine Zeremonie zum Schutzengel ab. Trotz seines Ruhms ist er nicht eingebildet oder arrogant sondern sehr bodenständig (ein weiteres Klischee). Wenn man von seinen guten Lebensumständen absieht und ihn mit anderen reichen Engeln vergleicht,  kann man ihn schon als einfach bezeichnen.Er ist wenigstens nicht so farblos wie Maddy.
Aus Silvesters Sicht wird auch manchmal geschrieben. Aber diesen hab ich immer nur kurz überflogen, weil er mich gelangweilt hat und weil seine Szenen weitschweifig waren. Um ihn ist auch ein Rätsel gesponnen wurden, weil man noch nicht viel über ihn weiß, nur dass etwas schlimmes in seiner Vergangenheit geschehen ist.
 Eine weitere Besonderheit ist der Schreibstil. Wer weiß das der Autor Scott Speer Drehbuchautor ist wird es sich schon denken können. Nämlich ist das ganze Buch wie ein Film geschrieben wurden. Aber damit meine ich nicht diese Art wie es häufig in Büchern vorkommt, wie bei Engelsnacht wo es nur um Lucy geht bloß dass es mit dem 3. Personalpronomem in der Einzahl geschrieben wurde. In "Angel City Love" hatte ich das Gefühl einen Film zu schauen. Ich wurde nicht in das Geschehen mit eingezogen sondern war eine Beobachterin (um ehrlich zu sein kam ich mir vor wie ein perverser Spanner xD). Das ist zwar einen Vorteil wenn es darum geht in Szenen aus verschiedenen Orten zu schnüffeln. Aber leider bekam ich nichts von den Gefühlen oder Gedanken der Charaktere mit, weshalb es auch dauerte bis ich mich entscheiden konnte in welche Schublade ich sie legen soll.
 Es war ein Unterhaltsames Buch, nur muss man beim lesen auf den Hollywood-Flair vorbereitet sein. Dieser ist aber meiner Meinung nach sehr sehr überzeugend. Das Buch konnte sich dann doch leicht von meinem schlechten ersten Eindruck losreißen und fesselte mich nach den ersten 5 Kapiteln. Allzu Spannend wird es nicht, aber romantisch und glamorös!
3,6 Punkte 

Dankeschööön an cbt für das Rezensionsexemplar!
 

  
"Natural Born Angel" erscheint im April 2013

2 Kommentare:

  1. Hi!!
    Das Buch habe ich auch im Schrank stehen! Ich habe begonnen (eigentlich war das eine Leseprobe) und da muss ich dir zu stimme, dass ich mich auch her so gefühlt habe dass wie im Kino einen Film anschaue!
    Die ersten Szenen fand ich eigentlich traurig!:(
    Ich fand dass es eigentlich ziemlich heftig beginnt, man sieht gleich wie die Welt im Buch ist!
    Mir tat der andere Mann urr leid!:(
    Schöne Rezi!:D
    Liebe Grüße
    Vero

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    1. Das Scott Speer das so wie im Film gemacht hat liegt vermutlich daran dass er eigentlich ein Drehbuchautor ist. Naja von richtigen Büchern hätte er vielleicht die Finger lassen sollen. :D

      Danke! ;)

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Haaaallöchen!
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Liebe Grüße
Jessi