Ich habe es mitsamt Druckerschwärze und Papier verschlungen! |
Inhalt
An ihrem 16. Geburtstag sieht Alice "Ali" Bell eine Wolke, die die Form eines weißen Kaninchens hat. Kurz darauf passiert, was Alice nie für möglich gehalten hätte: Ihre Eltern, ihre Schwester und sie werden von Zombies angegriffen. Nur Ali überlebt. Sie zieht zu ihren Großeltern nach Birmingham und fängt an einer neuen Schule an. Um ihre Familie zu rächen, will Ali lernen, Untote zu besiegen. Um zu überleben, muss sie dem undurchsichtigsten Typ an der Asher High vertrauen: Cole Holland weiß, wie man Zombies jagt. Aber er hat selbst Geheimnisse; und es scheint, dass die größten Gefahren dort lauern, wo Ali sie am wenigsten vermutet... [QUELLE]
Meinung
Es erfüllt mich mit Scham, wenn ich daran zurückdenke, wie lange ich es aufgeschoben habe, Alice im Zombieland eine Chance zu geben. Nachdem ich eine enttäuschte Rezension darüber gelesen hatte, fiel meine Vorfreude und Spannung über dieses Buch von mir ab und ich habe einen Kauf immer aufgeschoben. Ich bin sehr froh, dass ich nun über meinen Schatten gesprungen bin, denn so sehr konnte mich eine Geschichte schon lange nicht mehr fesseln! Es hat mich dazu gebracht, gleich in der Früh direkt nach dem Aufwachen weiter zu lesen und mir den ganzen Tag über zu wünschen ich könnte hier und jetzt, an Ort und Stelle weiterlesen und einfach jeden um mich herum ignorieren.
Zu beginn hat es mich irgendwie an Resident Evil erinnert, nicht nur weil die Hauptprotagonistin auch Alice heißt, sondern auch wegen den ersten Worten, die direkt an den Leser gerichtet sind und die mich so sehr an die Erzählstimme aus eben jenem Film erinnerten. Das gefiel mir und ab diesem Moment habe ich dem Buch eine Chance gegeben. Und hier gibt es mindestens genauso viel Zombie versohlende Action wie in RE!
Es sind relativ lange Kapitel, meistens so um die 15 Seiten - zu lang für mich -, aber erstaunlicherweise lässt es sich verdammt schnell lesen und ich war jedes Mal aufs Neue darüber verwundert, wie schnell ich im neuen Kapitel war, dabei fühlte es sich für mich gar nicht so lange an. Gena Showalter hat eine gesunde Mischung zwischen den Teilen mit den Zombies und den normalen Alltagsgeschehnissen geschaffen und selbst das banale habe ich aufgesogen wie ein ausgetrockneter Schwamm. Wie zum Beispiel ein sehr peinliches Gespräch mit den Großeltern über Sex und Partys inklusive Aussagen wie Bambule, Knülle und ob Alice plant nackt baden zu gehen.
Alice wurde mir als eine Hauptfigur vorgestellt, wie ich sie vergöttere. Willensstark, um nichts zu sagen sturköpfig, liebevoll aber auch knallhart, wenn es darauf ankommt, humorvoll und intelligent und sorgt sich um die, die sie liebt. Sie kann nicht nur mit Wörtern ordentlich austeilen, sondern auch wenn es darum geht, Zombies zu verprügeln war sie ein Ass!
Jeder Charakter wurde mit sehr viel Liebe gestaltet und ich hatte das Gefühl, Miss Showalter gab sich sehr viel Mühe bei der Ausarbeitung jedes einzelne von ihnen und sie so bunt zu gestalten wie möglich. Ich liebe nicht nur Alice, sondern auch kleine/große Nebendarsteller wie Kat, deren Ex Frosty, Trina oder Nana und Pops mit ihrem genialen Interview durch das jeder Junge durch muss, den Alice anschleppt.
Die Idee, ein Zombiebuch auf der Geschichte von Alice im Wunderland zu basieren gefiel mir von Anfang an (da ich das Wunderland liebe) und dabei hat sich auch beim Lesen nichts geändert. Ich hatte zwar andere Erwartungen, was die Umsetzung dabei betrifft, aber so wie es jetzt ist gefällt es mir genauso gut! Es erinnern nämlich nur kleine Sachen an Alice im Wunderland, versteckte Andeutungen oder Kapiteltitel - vergleichbar mit Easter Eggs in einem Spiel - und trotzdem erzählt Alice im Zombieland seine ganz eigene Geschichte, die nichts mit dem Wunderland aus dem Kinderbuch zu tun hat. Die Protagonistin fällt nicht etwa in einen Kaninchenbau und landet darauf in einer Welt voller Zombies, so wie ich es erwartet hatte. Das Ganze hat die Autorin doch ein bisschen komplexer aufgebaut und über meine gesprengten Erwartungen bin ich froh!
Fazit
Wie ich schon in meinem letzten Beitrag sagte, war Alice im Zombieland genau das Buch was ich seit langer Zeit mal wieder gebraucht habe, um mich aus meiner Leseflaute holen zu können. Ich habe ein Buch gesucht, das mich mit einer tollen und einfallsreichen Idee begeistern, mit Action versorgen und mit echten Charakteren für sich gewinnen kann. Und in Alice im Zombieland habe ich es gefunden! Ich wollte einfach zu jeder Zeit weiterlesen und deswegen liegt der 2. Teil auch schon bei mir zu Hause und ich freue mich darauf! Am besten kann man Alice im Zombieland beschreiben, indem man einfach eine rockige Band an macht (wie z.B. Skillet, welche auch zu meiner Freude im Buch erwähnt wurde) die Augen schließt und sich zu dieser Musik etwas vorstellt.
Informationen
Huhu!
AntwortenLöschenIch weiß gar nicht, wie viele Varianten von "Alice im Wunderland" mir mittlerweile schon untergekommen sind ... Aber immerhin klingt diese mal neu :). Ich bin ja normalerweise nicht so der Horrorfan, aber ich könnte mir gut vorstellen, dass mich dieses Buch bei meinem Praktikum bei Epluse im Herbst die Zugfahrt "versüßen" dürfte ^^.
Liebe Grüße
Maria