Dienstag, 5. Juni 2012

Rezension - Die Rebellion der Maddie Freeman von Katie Kacvinky

Titel: Die Rebellion der Maddie Freeman
Originaltitel: Awaken
Autorin: Katie Kacvinsky
Übersetzter: Ulrike Notte
Genre: Dystopie, Roman
Reihe: Band 1
eBook: 384 Seiten
Verlag: Bastei Lübbe
Preis: 11,99 €



Klappentext:


Eine Stadt in den USA, wenige Jahre in der Zukunft: Maddie, 17, lebt wie alle um sie herum ein digitales Leben. Schule und Verabredungen - das alles findet im Netz statt. Doch dann verliebt sie sich in Justin - für den nur das wahre Leben offline zählt. Gemeinsam mit seinen Freunden kämpft Justin gegen die Welt der sozialen Netzwerke, in der alles künstlich ist. Dieser Kampf richtet sich gegen die ganz oben - und damit auch gegen Maddies Vater, der das System der Digital School gesetzlich verankert hat. Maddie wird für die Bewegung zu einer Schlüsselfigur. Und sie muss sich entscheiden: Auf welcher Seite will sie stehen?

Meinung:


Achtung: Die Seitenzahl der Zitate, kann anders sein als beim Buch, da ich es als eBook gelesen habe.

Um ehrlich zu sein, graute es mich vor dieser Rezension. Deshalb hab ich es auch so oft aufgeschoben, aber heute schreibe ich sie.
Ich weiß echt nicht was ich von dieser Dystopie halten soll. Das lag bestimmt auch daran das es ein eBook ist (Bücher sind definitiv besser). Hätte ich es als Buch gelesen, dann wüsste ich sicher mehr darüber zu schreiben.
Katie Kacvinskys Geschichte spielt in einer Zukunft, in der es in der Stadt keine Pflanzen mehr gibt, alles ist dort künstlich, sogar der Rasen. Jeder Mensch kapselt sich von den anderen ab, und das Leben findet nur noch online statt. Maddies Vater erschuf das Digital-School System, wodurch auch die Schule zuhause stattfindet. Aber Maddie will kein ständiges online leben führen.
"Mein gewöhnliches Leben kam mir plötzlich vor wie ein goldener Käfig. Aus der lebendigen, wenn auch künstlichen Randwelt war ich in die digitale Alltagswirklichkeit zurückgekehrt und schien alles wie durch einen Zerrspiegel zu sehen." (Seite 106)
So wirklich spannende stellen gab es in diesem Buch kaum, außer vielleicht bei der Flucht, sonst blieb das Buch eher flach. Anfangs gibt es ein großes Geheimnis um Maddie, aber so wirklich spannender wird das Buch dadurch nicht. Denn man kann es sich schon denken was Maddie einmal getan hat.
Als sich mit ihr Treffen will ist sie erst etwas ängstlich, und diese Angst hat mich irgendwie genervt. Obwohl es verständlich ist, da die Regierung den Leuten einredet, das es außerhalb ihrer Häuser nicht sicher ist. Warum sie die aber genau tun, wird aber nicht klar gestellt. Ich glaube ich konnte mich nicht so ganz hineinversetzten, weil es bei uns heutzutage nicht so ist und ich nicht verstehen kann, wie sich Maddie in dieser Lage fühlt. Aber das Buch regt auch zum Nachdenken  an. Was ist wenn es in 50 Jahren wirklich so eine Zukunft geben wird, und sich die Menschen nach und nach immer mehr abschotten?
Aber trotzdem hatte Maddie zwar eine rebellische Ader - wie häufig erwähnt wird - aber dennoch ist sie ängstlich und stellt alles in Frage, was für sie nicht der gewohnten Sicherheit entspricht.
"Mein Bauchgefühl sagte mir, dass hier etwas ganz anderes lief als ein harmloses Kennenlerntreffen mit Justins Freunden. Die Situation fühlte sich eher an wie ein geheimer Aufnahmeritus, nicht wie ein erstes Date bei Kaffee und Kuchen." (Seite 48)
Bei manchen Personen wusste ich überhaupt nicht wieso sie erwähnt wurden oder was für eine Rolle sie hatten.
Manches war einfach nur seltsam. Wie Maddies Mutter. Sie hasst die Technologie, liest noch Bücher aus Papier und ermutigt Maddie dazu Tagebuch zuführen. Trotzdem ist sie mit Maddies Vater verheiratet und der hat ja das DS-System entwickelt. Maddie hat sich genauso wie ich gefragt, wie sie mit nur mit ihrem Vater zusammen leben kann. und wieso, sie das eigentlich tut. Das soll aber dummerweise nicht beantwortet werden.
Was ich davon halten soll was zwischen Maddie und Justin ist weiß ich echt nicht. Einerseits ist es nervig und zu klischeehaft anderer Seits ist aber gerade die Beziehung der beiden das einzige was noch interessant war.
Nervig war, dass Maddie kurz nachdem sie sich kennen lernten, nicht mehr ohne Justins Nähe leben konnte. Naja das war jetzt vielleicht ein wenig übertrieben, nicht gleich nachdem sie sich kennen lernten sondern nach ein zwei Treffen. Justin ist aber immer abwehrend zu ihr, weil er ja eine Rebellion anführt (die aber nicht wirklich rebelliert, aber vielleicht und hoffentlich im nächsten Teil). Trotzdem kommen sie sich näher und man ahnt schon, dass Justin bald auftaut und nicht mehr so abweisend ist. Wann und ob es überhaupt kommt, weiß man allerdings nicht, und das hat mich eigentlich dazu gebracht weiterzulesen.
Am Ende passiert auch nichts wirklich spannendes. Wie bei "Die Bestimmung" zum Beispiel endet es in einem Chaos und die Frage wie es weitergeht erdrückt mich fast ;D, aber hier ist das Ende ohne das etwas fürchterliches passiert. Ich finde es endet einfach zu schön und sicher, und ohne das man denkt: "Oh man, ich brauche unbedingt den nächsten Teil!".

"Am liebsten hätte ich ihm ein Aufnahme gerät vorgehalten und seine Worte auf die Computerleinwand über meinem Bett gemalt, um jeden Tag mir ihnen aufzuwachen. Denn plötzlich war mir klar geworden, dass ich auf genau solche Worte schon unendlich lange gewartet hatte." (Seite 50)


Fazit:

Ein schönes Buch, dass zum denken anregt. Trotzdem weiß ich nicht was ich davon halten soll. Es gibt kaum Momente die wirklich spannend werden. Trotzdem ist es eigentlich interessant. Nicht alle Personen sind verständlich und einige sind sogar ein einziger Widerspruch. Wirklich hineinversetzten konnte ich mich nicht, aber ich denke Leute, die den ganzen Tag zuhause am PC hängen und mehr Online Freunde die sie noch nie gesehen haben, als wirkliche Freunde im Realen Leben haben, sollten diese Buch unbedingt lesen (auch wenn ich bezweifle das die besagten Leute Bücher lesen). Denn in diesem Buch lernt man die schönen Dinge des realen Lebens zu schätzen.


Fortsetzung:

Middle Ground von Katie Kacvinsky
erscheint am 20. November 2012 in Englsich

In this provocative cautionary tale for teens, the sequel to Awaken, seventeen-year-old Maddie’s rebellion against the digital-only life grows dangerous. Maddie is in Los Angeles, trying to stay out of trouble. But one night, a seemingly small act of defiance lands her in the place she fears the most: a detention center. Here, patients are reprogrammed to accept a digital existence. Maddie is now fighting for her mind, her soul, and her very life. Once again, Katie Kacvinsky paints a disturbing picture of our increasingly technology-based society.


1 Kommentar:

  1. ich liebe es durch deinen Blog zu stöbern :-)
    http://sweet-kisses-lie.blogspot.de/

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Haaaallöchen!
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Liebe Grüße
Jessi