Donnerstag, 7. Mai 2015

Gedankengänge über Liebesgeschichten

Vor Kurzem kam mir ein Gedanke ...

Wer meinen Blog und die Bücher die bei mir durch die Hände gehen kennt, der weiß es: Ich bin ein Fan der romantischen Literatur. Zwar nicht nur Liebesgeschichten, es darf gerne auch eine spannende Actiongeschichte oder eine blutige Zwergenwelt dazu serviert werden, aber eine Liebesgeschichte ist in so gut wie jedem Buch dabei, was mich so interessiert. Wie soll es denn auch bei einem fast sechzehnjährigen Mädchen anders sein? (Yeah bald ist es so weit, Sweet 16 und so, der Tag an dem mein Ritter auf seinem weißen Ross angeritten kommt oder mir von meinem Besten Freund eröffnet wird, dass ich die Tochter des Elfenkönigs Oberon bin.) 

Aber was mir mal so aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass ich immer nur den Anfang einer solchen Liebesgeschichte voller Spannung mit verfolge. Nur ganz wenige Bücher oder Reihen sind eine Ausnahme dieser Regel und können mich in diesem Punkt am Ball halten. 
Besonders in Reihen oder Trilogien ist das Schema ja ganz einfach: 

1. Band: Prota trifft auf ihren Macker. Er umgarnt sie, sie gibt entweder schnell oder nach einem zähen Kampf mit sich selbst seinem Liebesspiel nach. Sie sind heimlich oder offiziell zusammen.
2. Band: Prota und Macker sind anfangs sehr glücklich. Dann kommt ein neuer Konflikt auf oder ein vertuschtes Problem tritt ans Licht. Vielleicht auch eine eifersüchtige Ex-Freundin. Grooooßer Streit. Sie gehen sich eine Weile aus dem Weg, Depression der Prota. Am Ende klärt sich alles auf.
3. Band: Gestärkt und vereint kämpfen sie gegen das Problem Nummer Eins im Buch. Happy, happy End.

Und bei Büchern mit über 3 Bändern zieht sich die Sache sogar noch ein wenig mehr hin und es gibt mehrere große Konflikte zwischen Männlein und Weiblein. 
Ich finde in 9 von 10 Büchern ist es dasselbe. Vielleicht erwische ich auch einfach immer nur Bücher mit diesem normalen Schema. Aber es kotzt mich an! 
Man weiß einfach, dass dieser Streit, eh wieder aus der Welt geschafft wird und der weitere Verlauf der beiden ist ganz klar. Diese Vorhersehbarkeit nervt. Tierisch. 
Und ich glaube genau deshalb ist mir der Anfang und das - naja quasi - umwerben in einer Liebesgeschichte viel lieber als der ganze andere Mist. Es ist ja eh klar, wie es kommen wird. Teilweise schalte ich da sogar ab. Außerdem wie heißt es so schön? Jagen um des Jagens willen, nicht um die Beute (geht das Sprichwort überhaupt so?). 

So wirklich interessant finde ich nur den Beginn der Beziehung in einem Buch. Die ersten peinlichen und verklemmten Momente, das Kennenlernen, das Nachgeben. Einfach diese Momente die einen zum Grinsen bringen und in denen man sich freuen kann "Jawolleck! Endlich, wie süß!". Meistens ist mir die Fortsetzung ihrer Liebe dann schnurzpiepegal, es geht ja eh alles gleich aus.
Bisher habe ich da nur ganz wenige Ausnahmen gefunden, und das Erste, was mir da einfällt, ist die Trilogie um Juliette von Tahereh Mafi mit dem ersten Band Ich fürchte mich nicht. Oder die Sternen-Trilogie von Kim Winter. Hier habe ich wirklich bis zum bitteren Ende mitgefiebert.
Ich vermisse wirklich sehr ein bisschen Abwechslung in solchen Storys oder einfach nur, dass mich so eine Beziehung von Anfang bis zum Ende packen kann, so wie es Kim Winter zum Beispiel geschafft hat.

Und nun zu euch: Mögt ihr den Anfang einer Beziehung auch mehr als den Rest? Wie seht ihr das? Welche Liebesgeschichte konnte euch als Letztes so richtig mitreißen? 

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