Montag, 23. April 2012

Rezension - Tintenblut von Cornelia Funke (Band 2)


Originaltitel: Tintenblut
Englische Version: Inkspell
Autor: Cornelia Funke
Genre. Abenteuer; Fantasie
Gebundene Ausgabe: 729 Seiten
Verlag (gebunden):  Dressler
Preis (gebunden): 22,90 €
Taschenbuch Ausgabe: 729 Seiten
Verlag (Taschenbuch): Oettinger Taschenbuch
Preis (Taschenbuch): 12,00 €
(empfohlen ab 11 Jahren)

Inhalt:


Staubfinger versucht alles, um wieder zurück in seine Welt, die Tintenwelt, zurück zukommen. Er trifft auf den seltsamen Orpheus, der die gleiche Gabe wie Mortimer und Meggie hat. Auch er kann Gegenstände oder Lebewesen aus Büchern heraus lesen. Orpheus bietet ihm Hilfe an, und tatsächlich: Staubfinger kehrt zurück in das Buch Tintenherz! Farid und Gwin aber lässt er zurück. Der Junge sucht Zuflucht bei Meggie, die zusammen mit ihrer Mutter Resa und ihrem Vater bei Elinor leben. Gemeinsam machen sich die Zwei auf den Weg in die Tintenwelt, denn Meggie will all die Geschöpfe mit eigenen Augen sehen, und will wissen was aus Fenoglio geworden ist, der nun auch in dem Buch ist. Aber vor allem will sie Staubfinger vor Basta warnen, der hinter ihm her ist.

Meinung:

Der zweite Band von Cornelia Funkes Trilogie Tintenwelt, mit neuen Charakteren, neue Gefühle und völlig neuen Orten.
Die Autorin hat wie im ersten Teil viel Wert auf die genaue Beschreibung gelegt und ebenfalls wurden Ausschnitte anderer Bücher und Zeichnungen eingefügt.
Dieses Mal tauchen die Personen aus der "realen Welt" in die eines Buches, was das alles noch viel interessanter und abwechslungsreicher als im ersten Teil macht. Es sind zauberhafte Orte dabei, wie zum Beispiel Der Weglose Wald, Ombra, Die Nachtburg ... In den letzten Seiten versteckt sich eine Karte von den Orten, an denen die Geschichte stattfindet, falls man nicht weiß, wo sie liegen. Meggie fängt an Gefühle für Farid zu empfinden, was er auch tut. Trotzdem finde ich, man hätte diese kleine Liebesgeschichte zwischen den beiden besser ausprägen können - aber das liegt vielleicht auch nur daran, weil ich so gerne Romane lese ;). Ich musste öfter bei Stellen schmunzeln, an denen man merkt, wie sehr das Fenoglio nicht passt, und er mürrisch gegenüber Farid rüber kommt.
" >>Sie nur. Klug wie ein Schakal ist sie!<<, flüsterte Farid, als die Wachen zur Seite traten. >>Und mutig wie eine Löwin.<< Es klang so viel Bewunderung aus seiner Stimme, dass Staubfinger lächeln musste. Der Junge war wirklich verliebt."
Cornelia Funke hat tolle neue Charaktere erfunden, wie der schwarze Prinz mit seinem Bär, der die Spielleute anführt oder Violante die Tochter des bösartigen Natternkönigs. Aber natürlich sind auch Figuren aus dem ersten Teil dabei, wie zum Beispiel Basta, oder Mortola mit denen es noch nicht vorbei ist.
Das Ende hat mir wahrlich zu Tränen gerührt, weil das was Staubfinger tat, so traurig und selbstlos war - aber ich will nicht zu viel verraten.
Leider kamen Elinors und Darius Rolle etwas zu kurz, da sie gefangen in ihrem eigenen Haus in der "realen Welt" sind. Dafür wurde aber Staubfinger zu einer wichtigen Figur, der einer von den besten beteiligten Personen ist, die in der Geschichte noch teilnehmen.
Nur glaube ich nicht, dass dieser Teil etwas für Leute ist, die schon bei dem Gedanken an Leichen oder Blut Albträume bekommen. Geschweige denn für Kinder die erst 11 Jahre alt sind oder jünger! Denn es werden einige Leute umgebracht oder schwer verletzt. Mortimer gewinnt am Ende des Teiles an Stärke, und wie er zuvor noch nicht einmal einer Amsel etwas zuleide tun konnte, so bringt er später mehrere Leute des Natternkönigs um, um sich, Resa und Meggie zu schützen.

Fazit


Es gibt schönere Bücher, aber Cornelia Funke hat sich in diesem Teil bei Weitem verbessert, und der langatmige Eindruck ist schon fast verschwunden! Wer gerne Abenteuer oder neumodische Märchen liest, und diesen Teil noch nicht in seinen Bücherregalen hat, sollte dies schleunigst ändern!

Für diese schöne, dramatische Geschichte vergebe ich drei Herzen!

♥ ♥ ♥

1 Kommentar:

  1. Staubfinger ist mein Lieblingscharakter <3
    Vor allem, weil er sich auch an manchen Stellen so selbstlos und fürsorglich zeigt (z.B. als er Meggie die Tränen wegwischt), obwohl er doch immer so... eigen wirkt.
    Ich könnte ihn mir auch gut als Geschichtenerzähler vorstellen :D
    Die Erzählungen von den Spielmännern und das eine Lied vom Eichelhäher sind auch gut ausgedacht (:
    Aber diese Ruine kommt mir doch ein wenig düster vor...

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Jessi