Montag, 30. September 2013

Rezension: Guardians of Secret Powers 1 von Peter Freund

GUARDIANS 
OF 
SECRET POWERS
Das Siegel des Teufels
von Peter Freund                                             

Originaltitel: -
Verlag: cbj
Seiten: 602
Preis: 16,99€
Band 1 von ?
Wertung: ♥♥♥♥♥ 
Will ich kaufen!


Klappentext
Ausgerechnet am Abend ihres 15. Geburtstags wird Nele mitten in der Stadt bedroht. Eine Gruppe gespenstischer Gestalten tritt aus dem Dunkel ihrer Straße. Doch gerade als die Angreifer sie attackieren wollen, wird Nele von fünf Jugendlichen gerettet, die in seltsame schwarze Gewänder gehüllt sind und auf fliegenden Fahrrädern durch die Nacht jagen. Ihr Anführer Taha, dessen smaragdgrüne Augen einen unwiderstehlichen Sog auf Nele ausüben, erklärt ihr, dass sie eine von ihnen ist: ein Guardian of Secret Powers. Auserkoren, mit den anderen Jugendlichen gegen die Fantome der Finsternis zu kämpfen, die sich unerkannt unter den Menschen bewegen und die Erde zurückerobern wollen. Während Nele im Kampf gegen die Finsternis und in ihren ureigenen magischen Begabungen geschult wird, schmieden die Meister der Dunkelheit ihre teuflischen Pläne ... [QUELLE]

Meinungsgeschwätz

Ich hatte echt keinen guten Start in das Buch. So ganz weiß ich selber nicht woran das liegen mag, also sollte man meine Meinung vielleicht nicht ganz so ernst nehmen. Denn Guardians of Secret Powers ist ein wirklich gutes Buch gedacht für 11 oder 12 jährige Leser oder Ältere. Aber bei mir war es leider an der falschen Adresse!



Ich begann das Buch ohne jegliche Erwartung und wollte mich einfach nur in ein Abenteuer stürzen. Aber irgendwie sprang der Funke nie auf mich über. Die erste Hälfte zog sich quälend in die Länge und mir kam es vor als käme ich mit dem Lesen nicht mehr voran. Das war wirklich ein mieser Start ins Buch und erst ab der zweiten Hälfte des Buches konnte mich die Story etwas mehr begeistern.

Ich fange mal mit der Besatzung an. Die Protagonistin Nele Müller ist das typische stinknormale Mädchen, dass plötzlich in ein Abenteuer stürzt das ihr gesamtes Leben ändert. Jemand der nett und erträglich ist, aber keine Besonderheit. Was ich aber gut an ihr fand war, dass sie sich ihrem Alter entsprechend benimmt und nicht einen auf reif tut weil sie ja schon soooo viel im Leben gesehen hat. Sie ist ein 15 jähriges Mädchen mit nervigen Eltern und einer besten Freundin mit der sie gerne quatsch - das ist das authentische an ihr.
Bei den anderen Charakteren verhält es sich nicht anders. Es gibt niemanden der besonders aus der Masse heraus sticht aber sie wirken glaubwürdig.

Beim lesen wird man nicht nur die Handlung aus der Sicht der Nele kennen lernen. Oft wechselt Peter Freund zu den bösen Figuren oder dessen Opfer wodurch man Nele und den anderen Illumini immer einen Schritt voraus ist was die teuflischen Pläne der Nokturin angeht. Manchmal ist das vielleicht gut so, aber in diesem Fall hat es mir fast alle Überraschungen verdorben die das Buch zu bieten hatte, da ich ja schon Sachen wusste an die Nele noch nicht mal gedacht hat weil ich es mir einfach zusamen reimen konnte.

Peter Freund wirft mit einer Menge Namen um sich, selbst jetzt noch fällt es mir schwer mich mit deren Rollen auseinander zusetzen und sie zuzuordnen. Da gibt es Calessari, Ashmodeus, Ballsebul, oder normalere Namen wie Anne und Leonard von Bode, Die Petzners, Luigi Collini, Axel Roloff, Monsieur Jean-Luc Truffaut, Rico und Sylvie Marin, Martin Richter, Walter Hübner, Michael Meister, Paul Redlich ... Ohje ich könnte noch weitere nennen, die ich aber erstmal alle nachschlagen müsste! Für mich war das echt zu viel an Figuren die nur kurze Auftritte hatten und nicht gut im Gedächtnis stecken blieben. Aber weil viele von ihnen zusammenhängend wichtig in der Handlung waren kommen sie oft noch in Gesprächsfetzen vor. Das war alles für mich Verwirrung pur!

Der Autor hat so seine ganz eigene und geschulte Art mit den Wörtern umzugehen, das habe ich schon in den ersten Seiten gemerkt. Die Laura-Leander-Reihe habe ich nie gelesen deswegen kann ich auch keine Vergleiche ziehen. Aber in Guardians of Secret Powers gibt es Theatralik an jeder Ecke. An diesem Schreibstil konnte ich mich nur schwer gewöhnen, aber ich glaube das ist reine Geschmackssache. Für mich persönlich war es manchmal zu dick aufgetragen wie in Sätzen mit "Wohl war!", die ziemlich häufig vorkamen. Da gehen die Geschmäcker wohl weit auseinander!

Was ich sehr toll an GSP fand und weswegen ich auch die Meinung vertrete, dass es ein gutes Buch ist, war das Konzept und die Idee, einfach das ganze Gerüst das Peter Freund sich so gut ausgedacht hat. Bis ins kleinste Detail hat er sich alles zurechtgelegt und zusammengefügt. Und auch die Location an der die Sache über die Bühne geht nämlich das nahe Berlin. Es ist so als wäre man live mit dabei!


Fazit

Eine sehr schöne Story mit einer dazugehörigen Idee, daran kann ich nichts aussetzen. Aber der alles mitnehmender Funken sprang nie auf mich über. Die ersten 300 Seiten waren wie eine Durststrecke und erst danach konnte ich mich in das Geschehen fallen lassen. Ab da fing es ja auch an richtig los zugehen. Also nach dem richtig miesen Start bin ich auch dementsprechend enttäuscht, aber Fans der Laura-Leander-Reihe kommen sicher auch bei dieser Reihe von Peter Freund voll auf ihre Kosten! Ich denke auch Lesergruppen des alters 11 bis 12 werden sich hier an einem spannenden Fantasy-Thriller erfreuen können!
 Meinen Geschmack hat es nicht getroffen aber wegen den letzten spannenden Metern, denke ich, wäre ein neuer besserer Versuch mit Teil 2 ein Versuch wert.
ich bedauere es wirklich sehr, 
aber es gibt nur 2,5 Punkte von mir

Trotzdem Vielen lieben Dank für die Unterstützung an 




Fortsetzung


Peter Freund schreibt zurzeit an Teil 2 Der Atem des Engels. Es erscheint voraussichtlich Herbst 2014! 






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Jessi