Rezension - Die Bestimmung von Veronica Roth

Titel: Die Bestimmung
Originaltitel: Divergent
Autorin: Veronica Roth
Übersetzter: Petra Koob-Pawis
Genre: Dystopie; Roman
Reihe: Band 1
gebundene Ausgabe: 480 Seiten
Verlag: cbt
Preis: 17,99 €

Klappentext:


Altruan die Selbstlosen. Candor die Freimütigen. Ken die Wissenden. Amite die Friedfertigen. Und schließlich Ferox die Furchtlosen 
Fünf Fraktionen, fünf völlig verschiedene Lebensformen sind es, zwischen denen Beatrice, wie alle Sechzehnjährigen ihrer Welt, wählen muss. Ihre Entscheidung wird ihr gesamtes künftiges Leben bestimmen, denn die Fraktion, der sie sich anschließt, gilt fortan als ihre Familie. 

Doch der Eignungstest, der über Beatrices innere Bestimmung Auskunft geben soll, zeigt kein eindeutiges Ergebnis. Sie ist eine Unbestimmte, sie trägt mehrere widerstreitende Begabungen in sich. Damit gilt sie als Gefahr für die Gemeinschaft. 

Beatrice entscheidet sich, ihre bisherige Fraktion, die Altruan, zu verlassen, und schließt sich den wagemutigen Ferox an. Dort aber gerät sie ins Zentrum eines Konflikts, der nicht nur ihr Leben, sondern auch das all derer, die sie liebt, bedroht.

Meinung:

Ich muss zugeben, der Klappentext und das Cover des Buches haben mich nicht angesprochen. In dem Buchladen bin ich schon öfters daran vorbei gelaufen oder hatte es in der Hand, aber ivh wollte es mir nie kaufen. Das änderte sich aber, als ich den Buchtrailer gesehen habe. Und nachdem ich die Leseprobe über das Internet gelesen hatte wollte ich so schnell es ging weiterlesen.

">>Beatrice<<, wisperte Tori, >>Du darfst unter keinen Umständen Mit jemandem darüber Sprechen. Niemals, Egal, was passiert. Eine Unbestimmte zu sein, ist äusserst gefährlich. verstehst du?<< (Seite 27)

Ich bin ein großer Fan solcher Bücher in dem starke Figuren vorkommen. Protagonisten die mutig sind und von einer Klippe springen würden, wenn sie jemanden damit das Leben retten würden. Oder solche die sich nichts gefallen lassen und sich wehren. Mit diesem Buch hatte ich genau richtig gegriffen. Beatrice Entscheidung, zu den Ferox (den Furchtlosen) zu gehen, hat sie zu einem starken Menschen gemacht der niemals aufgibt. Sie hat sich durch die harten regeln durch gekämpft, hat so viele Ängste überwunden, ich beneide sie!

Ich selbst bin auch klein und sehr dünn, ich kann also vollkommen mit ihr mitfühlen. Natürlich ist es in manchen Situation gut klein zu sein, aber Tris fällt vollkommen unter den ganzen großen und breiten Ferox auf. 

Die Idee mit den fünf verschiedenen Fraktionen ist echt gut - es ist mal etwas vollkommen anderes als die normalen Dystopien. 

Am tollsten fand ich die Stelle am Anfang, als sie die Jacke auszog, sie Peter ins Gesicht schmiss und als erstes in das Loch sprang, während die anderen Angst hatten. Da musste ich schmunzeln.

Oder die in der sie Molly bei einem Kampf besiegt, weil sie so wütend war, da Molly und Peter sie blamiert hatten indem sie ihr das Handtuch wegzogen und sie nackt dastand. An dieser Stelle konnte ich nicht mehr aufhören zu lesen, ich hatte so mitgefiebert, und kam deshalb auch zu spät zu Schule o:

Und dann gibt es ja auch noch Four. Bei ihm hatte ich immer so eine leise Ahnung, dass er Tobias ist deshalb hat es mich nicht sonderlich überrascht als er es Tris erzählte. Trotzdem habe ich ihn ins Herz geschlossen. Er wirkte immer so hart und abwesend aber zu Tris war er die meiste Zeit nett. Sie sind wirklich wunderbar zu zweit! Das süßeste und schönste Paar, seit langem! 

Diese Sätze, die Tobias zu Tris sagt, gehören mit zu den schönsten:

">>Schön, du bist also nicht hübsch. Na und?<< Er küsst mich auf die Wange. >>Mir gefällst du. Du bist unheimlich klug. Du bist mutig. und obwohl du das mit Marcus herausgefunden hast ...<<, seine Stimme wird leiser, >>... schaust du mich nicht an wie einen geprügelten Hund oder so.<< (Seite 332)

 Hier gab es einen Antagonist - Peter - den man sicher aus früheren Zeiten kennt, jemand der aus Neid und Hass alles mögliche unternehmen würde um sich zu Rächen. Ich liebte die Stellen, an denen Tris ihm das Handwerk lehrte und er dumm aus der Wäsche kuckte.
Tris hat eine starke Persönlichkeit. Sie ist mutig, tapfer, stur und trotzig. Trotzdem hat sie auch eine sensible Seite, die sie aber nur Four/Tobias gegenüber zeigt. Sie hasst es, schwäche zu zeigen, aber genau das musste sie tun um sich zu schützen. Genauso wie sie, habe ich an dieser Stelle die Zähne zusammen gebissen ;D
Das Ende war wirklich spannend und überraschend. Die Szene als Tobias von dem Serum kontrolliert wurde und Tris an die Gurgel wollte, war am erschreckensten und eigentlich dachte ich, er würde es schaffen und sich dagegen währen aber als er sie dann doch töten wollte, war ich vollkommen baff. Zum Glück haben die Zwei dann doch noch, ein, den Umständen entsprechend, schönes Ende. Das Buch endet mit keinem fiesen Cliffhänger, aber ein paar Fragen sind noch offen. Eigentlich ein schönes Ende!

Fazit:

Die beste Dystopie seit langem! Sogar etwas besser als Cassia & Ky! Die Figuren in dem Buch sind alle glaubwürdig und verschieden. Ich liebe vor allem Tris starken Charakter. Tobias und Tris bilden das perfekte Paar, dass sich gegenseitig halt gibt und den anderen versteht. Insgeheim wusste ich ja schon bevor sie Four kennenlernte - als sie auf den ersten paar Seiten über Tobias erzählte, einen Jungen der von den Altruan zu den Ferox gewechselt ist - , dass sie mit ihm zusammen kommen wird (;
Ich kann gar nicht mehr aufhören über dieses Buch zu schwärmen. Letztens habe ich sogar davon Geträumt ;D
Ich glaube, dass dieses Buch, das Buch des Monats Mai wird, falls nichts besseres kommt, aber das wird so ziemlich unmöglich sein.

Die beste Bewertung:
♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♪


Hier habe ich mal den Buchtrailer eingefügt:
Den könnte ich mir wirklich immer und immer wieder anschauen ;D

Allein die Musik baut so eine Spannung auf. Und diese Stimme die das sagt - also Tris - klingt so rauchig und geheimnisvoll. *hach*