Sonntag, 26. Mai 2013

Rezension: Selection von Kiera Cass

SELECTION

von Kiera Cass                                                     

Originaltitel: The Selection
Verlag: Sauerländer
Seiten: 366
Preis: 16,99€
Band 1 von 3
Wertung: ♥♥♥♥
Will ich kaufen!



Klappentext

Die Chance deines Lebens?

35 perfekte Mädchen – und eine von ihnen wird erwählt. Sie wird Prinz Maxon, den Thronfolger des Staates Illeá, heiraten. Für die hübsche America Singer ist das die Chance, aus einer niedrigen Kaste in die oberste Schicht der Gesellschaft aufzusteigen und damit ihre Familie aus der Armut zu befreien. Doch zu welchem Preis? Will sie vor den Augen des ganzen Landes mit den anderen Mädchen um die Gunst eines Prinzen konkurrieren, den sie gar nicht begehrt? Und will sie auf Aspen verzichten, ihre heimliche große Liebe?
[Quelle]
Meinungsgeschwätz

Bei diesem Buch gehen die Meinungen auseinander. Einige sagen es ist eine lächerliche Version einer Paarung von "Der Bachlor" und einer Monarchie-Dystopie. Andere wiederum halten es mit für die beste Neuerscheinung dieses Jahres. Ich weiß nicht wem ich mich anschließen soll. Ich glaube bei diesem Buch bin ich einfach mal die Schweiz. Ich möchte mich niemandem anschließen. Denn es gab einen Teil der mir so gut gefiel dass ich Gänsehaut bekam, aber auch ein Stück in dem meine Illusion in Scherben zerfiel und mir irgendwie zu schaffen machte. Im Ganzen hat es mir aber gut gefallen.


Um anderen einen Gefallen zu erweisen meldet sich America bei dem Casting für die 35 Ewählten aus jedem Teil des frischen Staates Illeá der sich nach dem 4. Weltkrieg gebildet hatte. Unter ihnen soll Prinz Maxon traditionsgemäß seine Frau suchen die neben ihm Regieren soll. America hat eigentlich kein Interesse an ihm oder der Krone, denn sie war sehr glücklich mit Aspen, ihrer verbotenen Liebe der aus einer der unteren Schichten stammt nämlich Kaste 6, die meistens als Bedienstet arbeiteten und sehr arm sind. Als Amercia ausgelost wird muss sie gehen, denn durch die Entschädigung die sie für jeden Tag den sie im Palast verbringt kann sie ihre Familie Versorgen die Kaste 5 sind. Sie lernt Prinz Maxon besser kennen und entdeckt dass dieser gar nicht so furchtbar ist, wie sie dachte.

In der Handlung geht es Hauptsächlich um die Liebesgeschichte weswegen ich nicht viel anderes zu erzählen habe. Leider entsteht eines dieser verhassten Liebesdreiecke zwischen Aspen, America und Maxon. Für mich jedoch gab es immer nur einen der an Americas Seite gehörte, mit dem anderen konnte ich mich nie so wirklich anfreunden und war meiner Meinung nach vollkommen überflüssig. America geht die Sache nicht schnell an. Die Gefühle entwickeln sich langsam und nach und nach, was ich auch gut so fand. Was wäre dass für eine Handlung, wenn sie sich gleich beim ersten Satz verlieben würden? Es treten einige Komplikationen auf, also war es auch nicht ganz so einfach. America hegt immer noch Gefühle für Aspen und ist sich sehr unsicher was Maxon und sie angeht, sie weiß aber dass es mehr als Freundschaft ist.

Ein Merkmal im Buch - außer die Liebesgeschichte - gefiel mir besonder gut. Nämlich die Kastenaufteilung die sich die Autorin überlegt hat. Die Bürger von Illeá sind nämlich in 8 Schichten sogenannten Kasten aufgeteilt. Es werden nicht alle Kasten näher erläutert aber so viel konnte ich in Erfahrung bringen.

Die Hauptprotagonistin ist mal wieder die meiste Zeit eine Sympathie Trägerin. America Singer ist ein liebes und sehr bescheidenes Mädchen das versucht möglichst perfekt für ihre Familie zu sein und sie gut ernähren möchte. Sie unterscheidet sich sehr von allen anderen Mädchen durch ihr Temperament - auch dem Prinzen gegenüber - und ihrer Fürsorge den unteren und ärmeren Kasten. Sie ist einfach sie selbst und scherte sich nie viel was der Prinz von ihr hält wie die anderen Mädchen es taten. Aber es gab einen kurzen Moment da konnte ich sie nicht ausstehen - das war kurz vor dem Ende. Denn da war sie wie die anderen Mädchen auch. Eifersüchtig und Hinterlistig und darum Bemüht den Prinzen für sich zu haben. Aber sie bekam sich schnell wieder ein und dann war das Buch auch schon zu Ende.

Von Prinz Maxon hält America wenig. Vor ihrer ersten Begegnung denkt sie er sei ein aufgeblasener oberflächlicher und selbstverliebter Schnösel. Aber das entpuppt sich schnell als vollkommen falsch eingeschätzt. Er ist äußerst nett und liebevoll und sorgt sich um das Wohl seiner Bürger. Er entwickelt schnell Gefühle für America wobei allerdings nie erwähnt wird, was er so besonders an ihr findet, denn er hat ja eine große Auswahl an Mädchen. Ich denke aber mal es ist weil America so anders als die anderen Mädchen ist. Manchmal besonders an der Stelle als ich Probleme mit America hatte, waren seine Beweggründe mir ein großes Rätsel und obwohl er sich am Schluss ein wenig Erklärt ist er mir noch ein bisschen fragwürdig. Es ist klar dass er sich nicht alleine auf America beschränken kann, denn schließlich gibt es noch einige andere Mädchen die in Frage kommen und die er näher kennen lernen muss. Trotzdem hegt er die größten Gefühle für America, er tut ihr gut und sorgt sich um ihr wohl, anders als Aspen.

Mit diesem konnte ich mich nie so recht anfreunden. Und erst Recht unsympathisch war er mir als er wieder zu America angekrochen kam und sich einfach nahm was er wollte. Und dass sie das auch noch zu ließ gefiel mir genauso wenig. Mir kam es so aber so vor dass als sie und Maxon sich gerade gestritten hatten, sie wieder mit Aspen rummachte und als zwischen ihr und Maxon wieder alles im Lot war war Aspen für sie wieder abgeschrieben. Zum Glück kam das nur einmal kurz vor, dann hatte sie sich wieder eingekriegt. aber ich bin mal gespannt ob sich dieses Hin und Her im 2. Teil wiederholen wird. Jedenfalls obwohl Aspen keinen Zweifel daran ließ dass er America liebt finde ich ist er nicht der richtige für sie. Er scheint sich nicht wirklich für ihr inneres zu interessieren, nicht so wie Maxon es tut. Im Gegensatz zum zärtlichen Maxon ist Aspen eher der leidenschaftliche Typ.

Und wie es auch sein muss bei 35 Mädchen die alle hübsch und größenteils reich sind, gibt es auch dieses eine Mädchen welches einen in den Wahnsinn treibt. Aaaaargh. Nur schon allein bei dem Gedanken an sie könnte ich ausflippen. In jedem Satz in der sie vor kommt hätte ich sie wahrhaftig erwürgen können. ARGH. Allerdings sind die Mädchen die etwas mehr in der Handlung auftreten eigentlich ganz nett, und da hatte ich so gut wie nichts auszusetzen. Bei 35 verschiedenen Mädchen ist es schier unmöglich sich jede einzelne Person vorzuknöpfen, weshalb ich auch gut verstand wieso Kiera Cass manche eher im Hintergrund ließ.

Auch bei den Stellen in denen nicht viel los war und es ehr vor sich hindümpelte fiel es mir schwer mich loszureißen, von dieser tollen Protagonistin und ihrem Prinzen.
Fazit

Wer mal wieder Lust hat auf eine Liebesgeschichte ist hier genau an der richtigen Adresse! Romantische Herzen werden hier sicherlich auch ihre Kosten kommen! Die Geschichte ist fesselnd und die Charaktere auf ihre eigene Weise unterschiedlich. Bei 35 Mädchen fiel es mir nicht selten schwer durcheinander zu kommen aber die wichtigsten habe ich mir gemerkt. Das Buch hält so einige Überraschungen und Witz bereit und ich finde es ist es Wert zu lesen, denn eins ist klar: Kiera Cass hat uns hier mal etwas ganz anderes geboten!
Weil ich hoffe dass der 2. Band sich übertrumpfen wird lasse ich noch etwas Platz und vergebe ...
4 damenhafte Punkte für Kiera Cass Debüt


Fortsetzung



Der englische 2. Teil The Elite ist seit April 2013 erhältlich. Der deutsche zweite Band ist in Arbeit und hoffentlich bald fertig. Es ist die Hölle jetzt so lange warten zu müssen. Ich denke mal ein Jahr. :(




7 Kommentare:

  1. Hi!:D
    Mir hat das Buch eigentlich total gut gefallen und ich freue mich schon auf den zweiten Band (sollte ich mir echt bald kaufen..)
    Schöne Rezi!
    Liebe Grüße
    Vero

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  2. Also: Grundsätzlich fand ich das Buch gut. Ich hab es in ganzen zwei Tagen durchgelesen und bei Szenen zwischen Maxon und America hab ich immer eine Gänsehaut bekommen, was zum einen daran liegt, dass ich diese Hassliebe der beiden (haupsächlich ja von America) sehr gut finde und ich zum zweiten kein Fan von Aspen bin. Wäre der ganze Quatsch hier mit Team .. wäre ich jedenfalls Team-Maxon. Ich finde das Buch hat schon sehr etwas von Jungendlicher Mädchen Roman, wo das herz bei aufgeht, aber ich musste am Anfang ganz ehrlich an Tribute von Panem denken: Es herrscht ein neues Land, das nicht mehr Amerika schondern Ilea heißt. Menschen wohnen in einer Kaste, in TVP in Distrikten, Mädchen werden ausgewählt um zu "kämpfen". Gut, hierbei durften sie es sich aussuchen.. Die Menschen sind anderen Nummern zugeteilt (Die Kasten, eben) Dabei ist 2 und 3 sehr reich und wohlhaben und der rest.. na ja. Ähnelt in diesem Teil halt ziemlich Tribute von Panem aber ansonsten ist die Geschichte ja von Grundauf anders.
    Liebe Grüße, Maddel.

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    1. Ja, dieser Tribute von Panem vergleich war bei mir auch sofort da! Aber eigentlich geht es ja eh hauptsächlich um diesen Prinzessinen-Teil also hab ich mir das nicht weiter zu Herzen genommen.

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  3. Also: Grundsätzlich fand ich das Buch gut. Ich hab es in ganzen zwei Tagen durchgelesen und bei Szenen zwischen Maxon und America hab ich immer eine Gänsehaut bekommen, was zum einen daran liegt, dass ich diese Hassliebe der beiden (haupsächlich ja von America) sehr gut finde und ich zum zweiten kein Fan von Aspen bin. Wäre der ganze Quatsch hier mit Team .. wäre ich jedenfalls Team-Maxon. Ich finde das Buch hat schon sehr etwas von Jungendlicher Mädchen Roman, wo das herz bei aufgeht, aber ich musste am Anfang ganz ehrlich an Tribute von Panem denken: Es herrscht ein neues Land, das nicht mehr Amerika schondern Ilea heißt. Menschen wohnen in einer Kaste, in TVP in Distrikten, Mädchen werden ausgewählt um zu "kämpfen". Gut, hierbei durften sie es sich aussuchen.. Die Menschen sind anderen Nummern zugeteilt (Die Kasten, eben) Dabei ist 2 und 3 sehr reich und wohlhaben und der rest.. na ja. Ähnelt in diesem Teil halt ziemlich Tribute von Panem aber ansonsten ist die Geschichte ja von Grundauf anders.
    Liebe Grüße, Maddel.

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  4. Eine sehr zwispältige Rezension ;) Aber an sich ist das Buch wirklich schwer das Buch zu bewerten, da es sowohl das eine als auch das andere enthält. Ich fand den ersten Band sehr gelungen aber leider war der zweite Band viel schwächer. Bin schon gespannt was du dazu sagen wirst. Wünsche dir auf jeden Fall viel Spaß beim Lesen :))

    Alles Liebe,
    Jasi ♥

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    1. Den zweiten Band fand ich auch nicht so toll, weil America mir da echt meistens auf die nerven ging mit ihrem hin und her.

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  5. Ich freue mich schon sooo auf teil drei! Ich möchte wissen wie es weiter geht ^-^
    Liebe Grüße
    Leni

    leni-liest-backt.blogspot.de

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Haaaallöchen!
Schön das du mir einen Kommentar hinterlassen möchtest! Ich freue mich über jeden einzelnen und versuche so schnell es geht zu antworten! :)

Liebe Grüße
Jessi