Samstag, 1. Dezember 2012

[Rezension] Ocean Rose, Erwartung von Tricia Rayburn

Titel: Ocean Rose - Erwartung           
Originaltitel: Siren
Autorin: Tricia Rayburn
Übersetzer: 
Genre: Romantasy, Sirenen
Reihe: Ocean Rose 1
Taschenbuch: 365 Seiten
Verlag: Ullstein
Preis: 8,99 €
Bewertung: ♥♥♥                               


 Irgendetwas stimmt nicht im verschlafenen Küstenstädtchen Winter Harbor: Mehrere Menschen werden tot an den Strand gespült. Als auch Vanessas Schwester Justine unter den Toten ist, weiß sie, dass sie handeln muss. Niemals hätte die schüchterne Vanessa gedacht, dass ausgerechnet der attraktive Simon ihr hilft, die gefährliche Wahrheit zu finden, die sich in den dunklen Fluten verbirgt.
Dieses Buch erschien 2010 unter dem Titel "Im Zauber der Sirenen".

 Das Cover vom Buch gefällt mir. Es passt zum Inhalt des Buches, auch der Leuchtturm im linken Hintergrund hat eine - wenn auch nur sehr kleine - Nebenrolle. Das neue Cover (Das Buch ist 2010 unter dem Titel "Im Zauber der Sirenen" erschienen) ist für mich viel ansprechender als ehemals. Der Titel "Ocean Rose - Erwartung" sagt aber nicht aus dass, es sich hierbei um Sirenen handelt. Das wiederum ist bei der vorigen Ausgabe besser. Aber das ist reine Geschmackssache.
Vanessa und Justine haben jeden Sommer mit ihren Eltern in Winter Harbor verbracht, wo sie ein kleines Ferienhaus haben. Die meiste Zeit verbringen sie mit den zwei Brüdern Caleb und Simon die gleich nebenan wohnen. Vanessa hat vor fast allem Angst. Flugangst, Höhenangst, angst vor der Dunkelheit, angst vor dem Alleinsein ... Justine hat Vanessa schon immer geholfen ihre Ängste zu besiegen. Doch eines Tages streiten sich Justine und Vanessa und das einzige was Justine zu Vanessa sagt ist: Buh. Am nächsten Tag wurde die Leiche von Justine gefunden, aber sie war erst der Anfang, denn immer mehr tote Menschen werden in Winter Harbor gefunden. Auf Justines Tod hin verschwindet auch Caleb. Zusammen mit Simon macht sich Vanessa auf die Suche nach ihm, denn er weiß vielleicht was an dem Tag als Justine von der Klippe sprang wirklich passiert ist.
Die ersten hundert Seiten des Buches waren wirklich langweilig. Es passierte kaum etwas spannungsreiches. Nachdem ich mich aber durch die ersten paar Kapitel gekämpft hatte, ging es langsam nach oben.
Was mir toll an dem Buch gefallen hatte war, dass die Liebesgeschichte nie in den Vordergrund trat. Es ging hauptsächlich nur um Justine und die Sirenen von Winter Harbor. Die Beziehung zwischen Simon und Vanessa kam vielleicht doch etwas zu kurz, aber mich hat das eigentlich nicht gestört.
Das war jetzt das erste Buch über Sirenen das ich gelesen habe und es hat mir ganz gut gefallen. Ich hatte angenommen, das Buch wäre ein bisschen Märchenhaft und war etwas skeptisch - aber das war es überraschenderweise nicht.
Das Ende war sehr spannend. Ich habe mit den Charakteren mitgefiebert. Aber im letzen Kapitel, nachdem alles wieder in Ordnung war, setzte wieder die Verwirrung vom Anfang ein. Ein paar Fragen bleiben noch offen, und ich hoffe sie werden im 2. Teil gelöst.

ehemals (Cover von 2010)
Die Protagonistin Vanessa wurde mir schnell sympathisch. Sie hat sehr viele Ängste und diese kamen mir auch sehr glaubwürdig vor (da ich genauso ein Angsthase bin wie sie). Mir viel es leicht in sie hineinzuversetzen. Sie überwindet ihre Angst und stellt sich tapfer den Gefahren. Authentisch waren auch ihre Handlungen, Gefühle und Gedanken.
Über ihre Schwester Justine erfährt man nicht viel, da sie ja leider gestorben ist. Aber aus den Erinnerungen von Vanessa und Caleb nahm ich heraus das sie ein sehr gütiger Mensch war, die um Aufmerksamkeit kämpfte indem sie mit dutzende von Jungs ausging, immer Best Noten schrieb und extreme Sachen machte wie von Klippen springen. Aber ihre Schwester Vanessa war für Justine alles.
Simon war etwas blass. In ihm steckt viel verborgenes Potenzial, das noch nicht ganz ausgeschöpft wurde. Vielleicht ändert sich das ja im nächsten Band.
Die Antagonisten wirkten auch seriös. Man wusste nie wen man verdächtigen sollte.
Die Gegend von Winter Harbor wurde sehr detailliert beschrieben, und man konnte sich gut den schönen Urlaubsplatz vorstellen. Das Buch las sich relativ flüssig , wenn ich auch - wie oben schon erwähnt - oft sehr verwirrt war und das Gefühl hatte etwas verpasst zu haben. Die Kapitel waren gut eingeteilt, nicht zu lang das es einem das Kapitel ewig vorkommt und nicht zu kurz. Was mich aber an den Kapiteln störte, waren die Enden. Das Ende eines Kapitels kam immer zu abrupt (meistens wenn die Protagonistin etwas spannendes erfuhr) und ohne den Ausgang. Und im nächsten Abschnitt waren dann immer schon mehrere Tage vergangen. Ich wusste also nie was sie als nächstes tat als sie das und jenes herausfand.
Im ganzen Buch über herrschte eine angespannte und traurige Stimmung, die am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig für mich war aber gut zu dem Buch und dem Cover passte.
Trotz der positiven Worten von eben, kann ich dem Buch nur 3,8 Punkte vergeben. Es war nach den ersten 100 Seiten eine schöne Abwechslung, und unterhaltsam aber ich hatte die ganze Zeit das Gefühl man könnte noch etwas mehr herausholen. Außerdem hatte ich sehr oft die Empfindung etwas verpasst zu haben - aber darüber habe ich einfach weggeschaut, falls ich es, nach mehrmaligen lesen, immer noch nicht verstand.
 "Ocean Rose - Erwartung" ist ein gelungener Einstieg in die Trilogie. Ich freue mich schon mehr über Vanessa zu lesen. :)
3,8 Punkte


                                   14.01.13                      08.03.13
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1 Kommentar:

  1. Befindet sich noch auf meiner Wunschliste.
    Die zweiten abgebildeten englischen Cover finde ich richtig schön *-*

    Liebe Grüße
    Luna

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Haaaallöchen!
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Liebe Grüße
Jessi